LEHRLINGSMEDIATION
MEDIATION AM ARBEITSPLATZ
Mediation ist grundsätzlich ein freiwilliges, selbstbestimmtes Konfliktlösungsverfahren. Sie werden dabei durch einen beim Bundesministerium für Justiz eingetragenen Mediator, der der Verschwiegenheit unterliegt, angeleitet und begleitet, eine für beide Seiten für die Zukunft gut lebbare Lösung für die gegenwärtige Konfliktsituation zu finden.
Und damit ist nicht nur die Auflösung des Lehrverhältnisses gemeint.
Die Fristenhemmung beginnt ab Aufnahme der Mediationsgespräche.
KEINE ANGST VOR MEDIATION !
Mediation ist ein friedlicher Prozess und findet im Zusammenhang mit Lehrlingen grob umrissen so statt:
Zuerst einmal ist es wichtig, die Standpunkte zu klären, dazu ist jeweils ein Einzelgespräch mit dem Lehrherren und dem Lehrling (mit Vertrauensperson) oft schon die halbe Miete. In diesen beiden Besprechungen ist es dann auch meine Aufgabe als eingetragene Mediatorin zu ergründen, was hinter den Standpunkten steht - nämlich die Interessen und Bedürfnisse.
Nach den Erstgesprächen lade ich dann alle Beteiligten (bei minderjährigen Lehrlingen auch den gesetzlichen Vertreter) ein, um zu einer gemeinsamen und für die Zukunft für alle positiven Lösung zu kommen.
MEDIATION ALS CHANCE
Sie stehen nicht vor der völlig einschränkenden Entscheidung zwischen HOP oder DROP, sondern Sie haben unter professioneller Anleitung die Möglichkeit, Klarheit in die Konfliktsituation zu bringen und aus diesem realistischen Zwischenergebnis, welches meist eine völlig neue Sichtweise bringt, eine Lösung zu finden, die für den Lehrherren, den Lehrling und den gesamten Lehrberieb für die Zukunft weit positivere Auswirkungen und Möglichkeiten hat als vor der Mediation!
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Manchmal ist das Haus feucht, und zwar nicht, weil das Dach undicht ist, sondern weil eine Kröte den Abfluss versperrt.
LEHRHERR
Als Lehrherr tragen Sie nicht nur fachlich sondern auch sozial eine enorme Verantwortung. Und das nicht nur gegenüber dem Lehrling, sondern für den gesamten Betrieb.
Und Dienstnehmer bzw Lehrlinge empfinden es oft als hohe Wertschätzung, wenn in ihrem Betrieb etwas dafür getan wird, um das Betriebsklima und damit auch die Qualität der Arbeit zu fördern!
LEHRLING
Gehen Sie auch als Lehrling offen in die Mediation! Zu verlieren haben Sie nichts, was nicht sowieso schon den Bach hinunter gegangen ist, gewinnen können Sie viel!
In einem Gespräch auf gleicher, respektvoller Ebene - dafür sorgt der Mediator - redet es sich viel leichter über Ihre möglichen Ängste und Bedürfnisse.
Vielleicht haben Sie keinen Ansprechpartner für Fragen im Betrieb oder Sie trauen sich einfach nicht, oder Sie brauchen einfach Zeit, um sich an das Umfeld und die Autorität von Vorgesetzten zu gewöhnen.
Als "Neuer" ist es gar nicht einfach, seinen Platz in einem Team zu finden; auch auftretende Mobbing-Aktivitäten können das Lehrverhältnis stören oder sogar zerstören.
Haben Sie Vertrauen, ein eingetragener Mediator unterliegt der Verschwiegenheit und hat die Aufgabe, bei Konflikten überparteilich zu vermitteln.
Gerne können Sie zum Gespräch eine Vertrauensperson - einen Freund oder eine Freundin, die Tante ... mitbringen, wenn Ihnen dann das Erklären Ihrer Situation und der Änderungswünsche leichter fällt!
Auch IHRE Lösungsvorschläge sind hier gefragt!
Schauen Sie auf die Seite mit Lösungen, die schon gefunden wurden.
ARBEITSRECHTLICHES
im Kontext für Lehrlinge

Sollten Sie dennoch eine Auffrischung brauchen, sind für mein Dafürhalten die Homepage der Wirtschaftskammer (WKO hier klicken) beziehungsweise der Arbeiterkammer (AK hier klicken) sehr benutzerfreundlich und informativ aufbereitet.
Für Spezialfälle oder komplexere Situationen wäre sicherlich der Rat eines Rechtsanwalts beziehungsweise Wirtschafts- und Steuerberaters notwendig.
KONFLIKT bei BETRIEBSÜBERGABE
