ONE PARTY-MEDIATION
Professionelle Vorbereitung auf eine Mediation bzw schwierige Verhandlungen ebnet häufig schon den Weg zu einer sinnvollen Lösung.
One Party-Mediation ist genauso strukturiert wie die klassische Mediation:
Mandat (Auftrag)
Themenliste
Interessen - Bedürfnisse
Lösungsmöglichkeiten
Abschluss der Mediation
Der Unterschied zur Mediation mit zumindest zwei Konfliktparteien ist, dass nur ein Mediand und der Mediator physisch anwesend sind. Der Konfliktpartner ist nicht präsent.
Die Position des Mediators bleibt immer die gleiche: Überparteilich
Denn es ist nicht Aufgabe des Mediators, eine Seite im Vorhinein zu beeinflussen oder von sich aus Lösungsvorschläge zu machen.
Häufig folgt auf die One Party-Mediation auch eine Mediation in Anwesenheit der Konfliktparteien oder, ist dies nicht möglich, eine Shuttle-Mediation.
Und in diesem klassischen Mediationssetting muss die Allparteilichkeit des Mediators genauso gewährleistet sein.
Anwendung und Vorteile der One Party-Mediation
Hier einige Möglichkeiten:
Vorbereitung auf eine Mediation (auch auf eine Shuttle-Mediation) oder schwierige Verhandlungen
Strukturierung der relevanten Themen
Realitäts-Check zur Einschätzung der Lage
Förderung der Ressourcen (des Medianden und der Situation)
Strategieentwicklung
Einnehmen einer anderen, neuen Position und damit Horizonterweiterung oder eine gewünschte Einstellungsänderung
Erkennen von noch nicht angedachten Lösungsmöglichkeiten durch die prozessorientierte Begleitung
konstruktiv Quellen von Außen miteinbeziehen (Rechtsanwalt, Steuerberater, Notar, SV bzw PVA, ...)
Ein Unterschied zum Coaching fällt hier sofort auf:
Es
fehlt ein klarer Auftrag zu einem definierten Ziel, denn ein Ziel
wird in der Mediation gemeinsam mit beiden Konfliktparteien
erarbeitet, der Mediator vermittelt und unterstützt dabei.
Ziel in der One Party-Mediation kann dann eigentlich nur Veränderung sein. Und die beginnt damit, sich selbst zu bewegen.